Du betrachtest gerade Reizdarmsyndrom erfolgreich behandeln

Oft kommen Menschen in meine Sprechstunde, die unter Verdauungsstörungen oder Reizdarmsyndrom leiden. Die Symptome sind Blähungen, Bauchschmerzen, harte Bauchdecke und Durchfälle, und bestehen oft schon jahrelang. Viele der Betroffenen haben bereits alle gängigen ärztlichen Untersuchungen wie Magen- und Darmspiegelungen und Tests auf Gluten-, Laktose- und Fruktoseintoleranz hinter sich, meist ohne Ergebnis. Die Diagnose lautet dann Reizdarmsyndrom und der Rat: Leben Sie damit. Die Diagnose „Reizdarm“ bezeichnet oben genannte Verdauungsstörungen ohne organischen Befund.

Das Reizdarmsyndrom hat eine Ursache

Ich möchte an dieser Stelle Betroffenen ans Herz legen, nicht einfach „damit zu leben“. Für Durchfälle und übermäßige Blähungen und Bauchschmerzen gibt es meiner langjährigen Erfahrung nach IMMER eine Ursache. In der Anamnese sind folgende Punkte wichtig:

  • Seit wann bestehen die Beschwerden?
  • Welche Symptome des Reizdarmsyndroms treten auf?
  • Wann am Tag sind die Beschwerden am schlimmsten?
  • Gibt es einen Zusammenhang mit den Mahlzeiten?
  • Gibt es auch beschwerdefreie Zeiten?
  • Sind die Beschwerden an den Wochenenden oder im Urlaub weniger stark ausgeprägt?

In meiner Praxis teste ich mit dem kinesiologischen Muskeltest nach den individuellen Ursachen des Reizdarmsyndroms bzw. der Verdauungsstörungen.

Blähungen und Co. durch Lebensmittelunverträglichkeiten

In vielen Fällen steht eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinter den Beschwerden. Und das auch, wenn die gängigen Tests bisher unauffällig waren. Wenn die Patientinnen und Patienten die betroffenen Lebensmittel weglassen, klingen die Beschwerden oft innerhalb weniger Tage ab.

Neben den „üblichen Verdächtigen“ Gluten, Laktose und Fruktose müssen dabei auch andere Nahrungsmittel geprüft werden. In der Praxis sind mir bereits Nachtschattengewächse, Mais, Phytinsäure, Lektine, Sorbit, Kakao und viele weitere Lebensmittel und Lebensmittelbestandteile als Verursacher der Beschwerden begegnet.

Reizdarmsymptome durch eine eingeschränkte Verdauungsleistung

Um optimal verdauen zu können, braucht der Mensch ausreichend Verdauungssäfte und Verdauungsenzyme. Diese zerkleinern den Nahrungsbrei im Magen und Dünndarm und sind wichtig für die Fettverdauung. Im Mund kommt der Speisebrei zuerst mit dem Speichel in Kontakt. Im Magen zerkleinert die Magensäure die Nahrung weiter. Die Bauchspeicheldrüse steuert in ihrer exokrinen Drüsenfunktion Enzyme zur Verdauung bei. Und die Leber produziert die Gallensäure, welche essenziell für eine gesunde Fettverdauung ist. Ist das Verdauungssystem auf einer dieser Ebenen nicht in seiner vollen Kraft, kommt es zu Verdauungsbeschwerden.

Verdauungsbeschwerden durch Darmdysbiose

Auch eine Darmdysbiose kann die Ursache eines Reizdarms sein. Ein Stuhllabor erlaubt hier Rückschlüsse auf Mangel- und Fehlbesiedlungen oder Pilzbefall des Darms. Dazu bekommen Sie in meiner Praxis Labormaterialien mit, welche Sie zu Hause mit Stuhl füllen und ins Labor schicken.

Reizdarmsyndrom durch psychosomatische Ursachen

Bei Reizdarmsymptomen spielen natürlich auch psychosomatische Ursachen eine Rolle. Dauerstress führt durch eine Überlastung des vegetativen Nervensystems oft zu Verdauungsbeschwerden. Das Verdauungssystem wird vor allem durch den Parasympathikus innerviert – den Ruhe- und Entspannungsanteil des Vegetativums. Ist aber der Sympathikus (Kampf und Flucht) dauerhaft aktiv, wird die Verdauung permanent gebremst. Die Verdauungssäfte fließen nicht mehr und die Darmperistaltik wird gedrosselt. Daher sind Techniken, die das vegetative Nervensystem beruhigen, in diesen Fällen sehr hilfreich.

Naturheilkundliche und kinesiologische Behandlung des Reizdarms

Sollten bestimmte Nahrungsmittel die Ursache sein, müssen Sie diese eine Zeitlang meiden. Nach einer Karenzzeit von wenigen Wochen behandle ich die Lebensmittelunverträglichkeit mit einfachen kinesiologischen Balancen.

Ist die Ursache eine eingeschränkte Verdauungsleistung, kommen oft Phytotherapeutika zum Einsatz. Diese heben zum Beispiel die Magensäure oder verbessern den Gallenfluss oder die Enzymsekretion der Bauchspeicheldrüse – je nach Ursache.

Bei einer Darmdysbiose kommen unter anderem Probiotika, Präbiotika oder antimykotische Mittel zum Einsatz. Eine zwei Stuhlanalyse zeigt den Erfolg der Therapie oder wo noch weiter behandelt werden muss.


Wenn Sie unter den oben beschriebenen Symptomen wie Blähungen, Durchfällen oder Bauchschmerzen leiden und die Diagnose Reizdarmsyndrom erhalten haben, kontaktieren Sie mich gerne für eine Beratung in meiner Praxis.